Männer und Frauen kaufen nicht nur komplett unterschiedliche ein, sie legen auch auf völlig andere Dinge Wert. Aber wie genau sollte sich ein Mann richtig kleiden? Was ist guter Stil und welche Männermode macht den richtigen Mann?

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Modeschule Brigitte Kehrer

Männermode in Beruf und Business: Warum ein bewusster Kleidungsstil auch für das starke Geschlecht wichtig ist

Frauen gehen gerne einkaufen. Obwohl Verallgemeinerungen in der Regel keine schöne Sache sind, scheint vor allem das weibliche Geschlecht ein Faible dafür zu haben, sich mit der großen Welt der Mode und der Accessoires auseinanderzusetzen. Männer hingegen bevorzugen primär bequeme Klamotten, die ihrem Zweck gerecht werden. Wollen sie es eine Nummer professioneller oder edler, entsteht nicht selten ein erzwungener und unnatürlicher Eindruck. Ausnahmen bestätigen hierbei natürlich die Regel.

Mit seinem Buch Was Mann trägt – Gut angezogen in zwölf Schritten gibt Florian S. Küblbeck modeinteressierten Männern eine Anleitung zum richtigen beziehungsweise wunschgemäßen Anziehen an die Hand. In diesem erklärt der Autor, der sowohl Journalist als auch Stilberater ist, woran ein gut sitzender Anzug zu erkennen ist, wo ein solcher günstig erworben werden kann und welche Schnitte den eigenen Körperbau ideal betonen. Besonders im Businessbereich haben viele Männer das Gefühl, ihre Individualität mit einem Anzug tauschen zu müssen. Dabei lassen sich gemäß Küblbeck auch stilsichere Bekleidungsvarianten finden. Dass das vor allem im Beruf sehr wichtig ist, greift das Nachrichten- und Informationsportal Stern.de in seinem Ratgeber Herrenmode auf. Hier wird auf die Wichtigkeit eines gut gekleideten und souveränen Auftritts verwiesen.

Warum dies immer wieder betont wird und was sonst noch dafür spricht, dass nicht nur das weibliche Geschlecht durch passende Garderobe glänzen sollte, lässt sich mithilfe unterschiedlicher Argumente erklären.

Ein guter erster Eindruck

Noch bevor man(n) überhaupt mit beiden Beinen im Berufsleben steht, also im Bewerbungsprozess, ist das Äußere schon von Interesse. Natürlich nicht ausschließlich, doch auch gute Abschlüsse und umfangreiche Job- und Auslandserfahrungen können ein ungepflegtes Erscheinen nicht ausgleichen. Ob der Mensch es wahrhaben möchte oder nicht: Der erste Eindruck geht über die Augen. Vielleicht auch noch über andere Sinne, denn schließlich kann eine unangemessene Sprachwahl auch zum Ausschluss aus einem Bewerbungsverfahren führen. Gut gekleidet, also im Regelfall im Anzug und gern auch mit Krawatte, und mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein lässt sich ein souveränes Auftreten problemlos arrangieren. Ein ordentlicher Haarschnitt gehört da ebenso zu wie saubere Fingernägel. Das Outfit indes sollte stimmig sein, jedoch nicht zu „overdressed“ – also zu übertrieben. Gürtel und Schuhe müssen nicht zwangsläufig zusammenpassen und aller gegensätzlichen Äußerungen zum Trotz legt die Wahl der geeigneten Krawattenfarbe nicht den Eindruck fest, den ein Personalchef über den Charakter eines Bewerbers gewinnt. Ein Bewerber, der gepflegt und ordentlich auftritt, suggeriert, dass er auch seine Arbeit auf diese Weise verrichtet.

Doch nicht nur im Bewerbungsprozess ist ein gelungener erster Eindruck wichtig. Er kann auch dann Relevanz haben, wenn es um das Gewinnen von neuen Kunden oder neuen Geschäftspartnern geht. Wichtiger als das Unternehmen im Hintergrund und das bevorstehende Projekt beziehungsweise die gemeinsame Arbeit ist derjenige, der beides vertritt. Er stellt die Kommunikation und die Arbeitsgrundlage her.

Übrigens: Zu körperbetont sollte es nicht sein. Wer sich sein Bewerbungs- oder Arbeitsoutfit etwas kosten lassen möchte, der darf natürlich auf eine maßgeschneiderte Variante zurückgreifen. Für alle anderen gilt, dass im Zweifel eher eine Hemdfalte zu viel vorhanden sein darf als eine zu wenig. Obwohl Ähnliches auch für Frauen im Beruf gilt, tritt bei ihnen das Phänomen einer sehr körperbetonten, manchmal auch fast schon erotischen Kleidungsweise (tief ausgeschnittenes Dekolleté, hohe Absätze, kurzer Rock et cetera) weitaus öfter auf als bei ihren männlichen Kollegen. Im Idealfall passt die Kleidung, ohne in eine zu legere oder zu enge Richtung schlägt. Auch entsprechend des eigenen Typs lässt sich etwas finden; so entweder im Modefachgeschäft oder aber online. Renommierte Fachhändler wie Zalando.de verhelfen mit einer breiten Angebotspalette und Hilfsangeboten dazu, dass niemand sich verstellen oder Krawatten beziehungsweise Schuhe anziehen muss, die dem eigenen Stilempfinden nicht gerecht wird.

Kompetenzvermittlung
Wer sich gut anziehen kann, der kann auch gut planen und arbeiten. Eine erfolgreiche Selbstdarstellung gibt dem Gesprächs- beziehungsweise Verhandlungspartner nicht nur das Gefühl, dass er einem kompetenten Geschäftspartner gegenübersteht, sondern sorgt auch für eine positive Wahrnehmung des anderen. Ein Mensch, der Selbstbewusstsein ausstrahlt, ist ein starker Verbündeter in Sachen Koordination, Organisation und Arbeit. Von daher ist es kaum verwunderlich, dass jemand, der dem branchenüblichen Dresscode entspricht und gleichzeitig doch sich selber gerecht wird, ein bevorzugter Geschäfts- und Verhandlungspartner ist.

Persönliches Selbstbewusstsein
Doch nicht nur Verhandlungspartner und Kunden erhalten den bestmöglichsten Eindruck, wenn die Garderobe stimmt. Der stilvoll gekleidete Mann wird sich in seiner Haut, seinen Klamotten und auch seinem Berufsalltag wohlfühlen, wenn er sich der Wirkung seiner Kleidungswahl bewusst ist. Hinzu kommt, dass die Wertschätzung und das positive Feedback, dass er in Form von einem permanenten Voranschreiten seiner Karriere einholt, zu einer Aufwertung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens führt. Man(n) wächst in seine Rolle und in seinen Anzug hinein. Das wiederrum erlaubt ihm immer weitere Sprünge, sodass eine Art Spirale entsteht, die aus Vorankommen, persönlichem Wertgefühl und Erfolgen aufbaut.

Neue Männlichkeit
Jäger und Sammler ist der Mann schon lange nicht mehr. Auch die Rolle des Familienernährers wird immer öfter von Frauen übernommen. Will ein Mann trotzdem beruflich erfolgreich werden, so muss er hart an sich, seiner Selbstpräsentation und natürlich seinem Auftritt arbeiten. Primär bedingen all diese Aspekte einander; die Grundvoraussetzung für einen siegreichen Einstieg in die Berufswelt beziehungsweise in eine qualifiziertere Dimension davon ist und bleibt aber eine souveräne Kleidungs- und Klamottenwahl. Diese ist nicht bloß für das weibliche Geschlecht von Interesse. Immer mehr Männer beginnen, sich mit ihren eigenen Bedürfnissen hinsichtlich der Wahl geeigneter Mode auseinanderzusetzen. Da ist es schön, dass Trends heutzutage nicht nur den schlichten schwarzen Sakko mit Stoffhose vorsehen, sondern dass Variationsmöglichkeiten gegeben sind. Auch Modeaccessoires beinhalten nicht länger nur glänzende Schmuckimitate, sondern sorgen mit Schals und Halstüchern, Armbanduhren und eventuell auch Mützen für eine umfangreiche Auswahl an zusätzlichen Dekorationsmitteln. Mann sein bedeutet nicht, sich nicht um sein Äußeres zu sorgen. Das neue Mann-Sein ist eng verknüpft mit Selbstdarstellung und Wohlfühlen in Kleidung, die von Stärke und Selbstbewusstsein zeugt.


Autor: Martin Franke (34 Jahre) arbeitet in einer mittelständischen privaten Versicherungsagentur in München. Seinen Kunden begegnet er immer adäquat gekleidet und mit entsprechendem Selbstvertrauen. Nur so kann er seiner Meinung nach in dieser Branche erfolgreich sein, denn schließlich sind Versicherungen Vertrauenssache.

 

Fotos 1,2,4 - Bildquelle © Sebastiano Fancellu - Fotolia.com

Foto 3 - Bildquelle Zalando.de

 




 

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