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Fragen über Fragen - Daunenjacken im Oktober ++
Ja ist denn heut schon Daunenjacken-Zeit?
Oktober 2011 in Berlin: Der Himmel ist blau der Boden trocken. Einzig und allein der kalte Luftzug, der durch die Straßen Berlins weht, kündigt den Winter langsam, aber sicher an. In Berlin geht alles etwas schneller. Keine entspannten Übergänge, kein Frühling und schon gar kein Herbst. Da es aber auch keinen Sommer gab, befindet man sich in der Hauptstadt im gefühlten Dauerwinter.
Ich, Ann-Kathrin, bayerisches Madl, schaue mich etwas verwirrt um. Ein sehr interessantes Phänomen lässt sich nämlich auf den Straßen beobachten. Es scheint so, als würde der Berliner sich auf eine mindestens mittlere Eiszeit vorbereiten und dafür nahtlos vom Sommerkleidchen zur dicksten Daunenjacke übergehen. Warm eingepackt bis unter das Kinn treten die Berliner dem "Herbst" entgegen und haben offenbar keine Problem damit, jetzt schon als Michelinmännchen enttarnt zu werden. Warme Wollmäntel existieren hier einfach nicht und werden als Alternative erst gar nicht in erst Betracht gezogen.
Berlin - wo Funktionskleidung funktioniert
Ich bin verwundert und denke, Berlin ist doch nicht die Antarktis geschweige denn der kälteste Fleck Deutschlands! Das sieht im alpennahen Süden schon ein wenig anders aus. Hier kämpfen die Bewohner schon früher mit eisigen Temperaturen oder Schneechaos. Im Oktober denkt jedoch noch kein Münchner an Funktionskleidung, die erst im tiefsten Winter bei Schnee bis zum Dach aus der Versenkung geholt wird.
Liebe Berliner, ihr wisst schon, dass der Winter noch ein paar bibbernde Monate dauert? Was zieht ihr denn bei 20 Grad unter Null an?
Woran liegt dieses wunderliche Verhalten der Berliner? Liegt es an den langen Wegen, die die Hauptstädter in ihrer großen Stadt zurücklegen müssen, an der Widerstandsfähigkeit der Münchner oder an der Wehleidigkeit der Berliner? Ich kann es nicht sagen, aber nicht ganz ohne Neid muss ich den Berlinern trotzdem Anerkennung für ihre Kleidungswahl aussprechen!
Selbst die unproportioniertesten, sperrigsten Modelle trägt der Berliner mit einer Lässigkeit und Selbstverständlichkeit, die ihm so schnell keiner nachmacht! Zugegebenermaßen vor allem nicht die Münchner, die sich doch so gerne in ihre stilvollen Wollmäntel hüllen, zu denen die Longchamp Täschchen und adretten Louis Vuitton Schals, viel besser passen, als zu einer dicken Jacke.
Schade eigentlich, denn die Berliner wissen, dass man mit einem Daunenmantel nicht gleichzeitig aussehen muss, wie ein gestopftes Kissen und stimmen sich schon mal auf den sibirischen Wintereinbruch ein. Man kann ja nie wissen, was auf dem Weg zur U-Bahn so alles passiert!
Eure Ann-Kathrin
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