Mercedes Benz Fashion Week Berlin Frühjahr/Sommer 2014 ++
Eine neue Saison, ein bewährter Standort und einige große und kleine Neuerungen erwarten diesmal die Besucher der Mercedes Benz Fashion Week Berlin. Die größte Überraschung: die Großen machen Platz für die Kleinen.
Mit jeder neuen Saison scheint es schwieriger zu werden, anstehende Termine für Schauen, Messen und andere Präsentationen auf der Mercedes Benz Fashion Week Berlin unter einen Hut zu bringen, denn der Standort Berlin wächst. Gefühlt jedes Label bringt, neben einer Kollektionspräsentation, auch gleich das dazugehörige Event zum fröhlichen Socialising mit und so heißt es sorgfältig auszuwählen, welche Termine relevant sind und welche getrost unter den Tisch fallen dürfen.
Für die größte Überraschung sorgte im Vorfeld nicht die neue Kampagne mit dem asiatischen Model Sui He, sondern die Ansage einiger großen Marken, allen voran Hugo Boss, die in diesem Sommer der Berliner Fashion Week den Rücken kehren werden. Auch wenn sowohl Hugo Boss, als auch Escada bislang nur ihre Zweitlinien in Berlin präsentiert hatten, soll von nun an auch damit Schluss sein. Rena Lange zieht mit und konzentriert sich stattdessen diesmal auf die Neuausrichtung der Kollektion unter der neuen Leitung von Designerin Annick Gorman.
Ob es tatsächlich an der oft bemängelten Party-Mentalität in der Hauptstadt liegt, dass die Großen ihre Zelte abbrechen, ist nicht gesagt, für die kleinen und jungen Labels ist es nicht von Nachteil, denn so bekommen sie unter Umständen das größere Stück an Aufmerksamkeit.
„Die Mercedes-Benz Fashion Week könnte sich für die Entdeckung deutscher und aufstrebender internationaler Marken etablieren“, sagt Chef-Organisator bei IMG Fashion Jarrad Clark. Und tatsächlich ist es unübersehbar, dass Berlin seit geraumer Zeit einen starken Fokus auf Jungdesigner hat und ein paar mehr als vorzeigbare Kollektionen hervorbringt. Man denke an Labels wie Blaenk, Achtland oder blame.
So soll in dieser Saison im großen Zelt auf der Straße des 17. Juni ein neues Konzept dafür sorgen, dass genau diese Labels ihre Kollektionen unter den besten Bedingungen präsentieren können. The Stage soll Designern laut Jarrad Clark die Möglichkeit bieten, ihre Kollektionen aus einem Guss und mit einer eigenen Vision zu präsentieren.
Das Ergebnis werden Besucher auf den Schauen der folgenden Labels begutachten können:
Anja Gockel, Anne Gorke, Asli Filinta, Blacky Dress, Dawid Tomaszewski, Designer for Tomorrow hosted by Stella McCartney, Dietrich Emter, Dimitri, EP_Anoui, Franziska Michael, Glaw, Greenshowroom, Guido Maria Kretschmer, Hien Le, Holy Ghost, Irene Luft, Isabell De Hillerin, Istanbul Next 2013 (Ece Gözen, Nazli Bozdag, Nevra Karaca), Issever Bahri, Kiesel, Kilian Kerner, Laurèl, MalaikaRaiss, Marc Cain, Marc Stone, Marcel Ostertag, Michael Sontag, Minx by Eva Lutz, Miranda Konstantinidou, Rebekka Ruétz, Riani, Satu Maaranen, Schumacher, Sissi Goetze, Sopopular, Umasan und Vonschwanenfluegelpupke.
Offsite werden Labels wie Lala Berlin, Achtland, Perret Schaad, Augustin Teboul, Kaviar Gauche, Blaenk, Michalsky und Closed ihre Kollektionen präsentieren.
Den finalen Schauenplan könnt ihr hier einsehen.