Designer for Tomorrow Award 2013 ++
Am vergangenen Mittwoch wurde die Gewinnerin des Designer for Tomorrow Awards, diesmal unter der Schirmherrschaft von Stella McCartney, gekürt. Unter den fünf Finalistinnen setzte sich die Rumänin Ioana Ciolacu Miron durch, die die Jury mit einer tragbaren Ready-to-Wear-Kollektion überzeugte.
Zum bereits fünften Mal wurde am 3. Juli der von Peek & Cloppenburg ins Leben gerufene Designer for Tomorrow Award vergeben. In den letzten Wochen hatte es sowohl positive, als auch negative Wortmeldungen rund um den Wettbewerb gegeben. Einerseits die einstimmige Begeisterung für Schirmherrin Stella McCartney, die mit ihrer Teilnahme Designer Marc Jacobs nach zwei Saisons ablöste, andererseits Kritik an der Auswahl der Finalisten-Kollektionen, die nach Meinung vieler das besondere Etwas vermissen ließen.
Dabei hatte Stella McCartney auf der vorab angesetzten Pressekonferenz betont, die Persönlichkeit jeder einzelnen Teilnehmerin sei der Knackpunkt für eine erfolgreiche Kollektion. Im Übrigen versicherte sie, die fünf Finalisten unter den rund 350 internationalen Einsendungen anonym ausgewählt zu haben und kommentierte damit die Verwunderung über eine ausschließlich weibliche Finalrunde.
Die Kandidatinnen Ioana Ciolacu Miron aus Rumänien, Katy Clark aus Schottland, Jamie Wei Huang aus Taiwan und die beiden Deutschen Hannah Kuklinski und Annalena Skörl Maul erzählten im Vorfeld, Stella McCartney habe ihnen viele wertvolle Tipps für die Entwicklung ihrer Kollektionen geben können. Während sie Katy, Ioana und Annalena riet, ihren eher einfarbig gehaltenen Kollektionen ein paar bunte Akzente hinzuzufügen, empfahl sie Jamie, ihre fließenden Entwürfe aus Seide mit groben Texturen zu ergänzen.
Die Bemühungen und endlosen Stunden Arbeit zahlten sich letztendlich für die Rumänin Ioana Ciolacu Miron aus, deren Kollektion Paradox sich mit den vielen Gegensätzen einer Persönlichkeit auseinandersetzt. Auf der Award-Show präsentierte sie eine stimmige Ready-to-Wear-Kollektion, die mit Kontrasten aus fließenden und festen Materialien, wie Wolle, Plastik, Chiffon und sogar Schaumstoff, das Wechselspiel von Gegensätzen in tragbare Looks umsetzte.
Hier war anzusehen, dass Stella McCartney's Rat zu mehr Farbe den teilweise handgemalten Prints in Schwarz-Weiß eine neue Dimension gegeben hatte. Die Jury, unter anderem bestehend aus Vogue Chefredakteurin Christiane Arp, Gala Fashion Director Marcus Luft und Bloggerin Hanneli Mustaparta, wählten die Kollektion der 31-jährigen aus und gaben der gebürtigen Rumänin damit die Möglichkeit, ihr Talent fortan auf ein neues Level zu heben.
Im kommenden halben Jahr wird Ioana im Rahmen eines individuellen Förderprogramms in allen Bereichen der Kollektionsentwicklung von Peek & Cloppenburg unterstützt werden. Highlight wird dann die erste eigene Fashionshow auf der nächsten Mercedes Benz Fashion Week Berlin im Januar 2014 sein. Dann werden sich für die diesjährige Gewinnerin erneut die Weichen stellen und es wird sich zeigen, ob Stella McCartney das richtige Näschen bewiesen hat.