Das Gartenzwerg-Syndrom - Männer mit Bart und Mütze ++
In der Regel halten wir auf Messen Ausschau nach Mode für das weibliche Geschlecht. Doch in dieser Saison sprang uns ein Trend der Herren so stark ins Auge, dass wir ihn an dieser Stelle nicht unkommentiert lassen möchten.
Für viele ist Mode ja bekanntlich ein Mittel, um sich optisch ein wenig von der Masse abzuheben und dem eigenen Äußeren einen besonderen Anstrich zu verpassen. Ein paar spezielle Accessoires, ein ausgefallenes Kleidungsstück und schon sticht man im besten Fall als vorbildlich stilvoll aus der grauen Masse hervor.
Nun ist das Gros der männlichen Bevölkerung nicht gerade dafür berühmt berüchtigt, sich stundenlangen Styling-Sessions hinzugeben. Im Gegenteil – hat sich einmal ein bestimmter Look als besonders praktikabel und dazu nach ansehnlich erwiesen, wird dieser gut und gerne konsequent getragen. Wenn dann auch noch das restliche männliche Umfeld denselben Look für sich entdeckt, sprechen wir wohl von einem klassischen Trend, der allerdings dafür sorgt, dass gar niemand sich mehr optisch abgrenzt. Stattdessen sehen plötzlich alle gleich aus.
So in etwa muss es sich bei den Männern auf der Modemesse Capsule vergangene Woche zugetragen haben. Anders ist nicht zu erklären, dass sich dem Anschein nach auf allen Ausstellerständen das so genannte Gartenzwerg-Syndrom breitgemacht hatte. Wohin das Auge auch sah – nur Mützen und Bärte in verschiedensten Ausführungen.
Ob es den Herren wohl stank, dass scheinbar alle Anwesenden am Morgen vorm Spiegel den gleichen Gedanken hatten? Leider haben wir nicht nachgefragt. Wir warten einfach ab und beobachten, wie stark dieser Trend noch auf unser Umfeld übergreifen wird.