CALLA – Den Urlaub in Kleidung verpackt ++
Die Designerin Calla Haynes springt mit ihrer Frühling/Sommer Kollektion 2013 von Paris nach Toronto. Dort versetzt ihre Heimat sie nicht nur in Urlaubsstimmung, sondern liefert auch die Inspiration für die starken Drucke und Farben.
Nach einem langen Winter muss die Modebranche jetzt so richtig Gas geben. Denn die Kauflaune hielt sich dank der Kälte bisher in Grenzen. Deshalb steigen wir übergangslos gleich im Sommer ein und zwar mit ein bisschen Urlaubsfeeling. Das bringt uns Calla Haynes aus ihrer Heimat Kanada mit. Die Designerin lebt bereits seit vielen Jahren in Paris, nachdem sie an der Parsons School of Design in New York studierte und schließlich mit Olivier Theyskens für Rochas und später bei Nina Ricci arbeitete. Wenn in der französischen Hauptstadt aber jeden Sommer im August die Firmen schließen, zeiht es sie zurück nach Hause. In Kanada besitzt sie ein kleines Landhaus an einem See, wo sie entspannen und Kräfte sammeln kann.
Genau dort entstanden auch im Kopf die Bilder für die Sommerkollektion 2013. Ihr Modelabel ist zwar noch jung, aber bereits jetzt ist die Designerin bekannt für ihre aufgeladenen Prints. Die Inspirationen von Bäumen, Licht auf Wasser, der entspannten Ruhe, aber auch der Explosion starker Farben und die dynamischen Muster, die die Stadt symbolisieren, verschwimmen ineinander. So bekommt dass Auge gar kein Chance auf Ruhe, sondern muss mit bunten Batikkombinationen und ausladenden Blumenprints jonglieren.
Trotzdem geht es bei CALLA eigentlich ziemlich ruhig zu, denn Saison für Saison wird unter dem Mantel des relaxed luxury entworfen. Einfach zu tragen, jedoch gefertigt mit einem hohen Anspruch an Qualität. Deshalb entsteht jedes einzelne Modell auch ausschließlich in Europa. Denn es gehört zur Philosophie von CALLA, immer in engem Kontakt mit den Manufakturen zu stehen. Da besonders die digitalen Drucke und körperbetonten Silhouetten das Bild jeder Kollektion prägen, wird CALLA auch nicht mehr so schnell vom Fashion-Radar verschwinden. Denn an Prints und wildem Mustermix haben wir uns lange noch nicht satt gesehen.