Steppjacken, Karo und Co. – Der neue Urban Country Look ++
Der goldene Herbst lädt zur Landpartie ein und der Griff zu Cordhose, Karohemd und Steppjacke liegt auf der Hand. Langweilig, spießig und für die älteren Semester reserviert? Ganz im Gegenteil – Stepp wird im Winter 2012 völlig neu interpretiert und Karo lässt sich gerade jetzt am besten im wilden Mix zu noch mehr Karo kombinieren.
Ländliches Leben sieht in jedem Land ja irgendwie anders aus. Trotzdem nehmen wir gerne die Engländer zum Vorbild, die mit ihrem Brit Chic eine gepflegte Art des gehobenen Freizeitlooks kultiviert haben. Im Land der Queen ist Karo immer noch König und die elegante Reiterlady trifft den vornehmen Gentleman im Country Club zum Fünf-Uhr-Tee. Manche Dinge ändern sich eben nie.
Zum Glück, denn sonst könnten wir in diesem Winter nicht so herrlich Karo mit Karo mischen und unsere Liebe zu Steppjacken wiederentdecken. Das Traditionslabel Burberry bleibt natürlich seiner Linie treu und zeigt Stepp gleich großflächig als taillierte Mäntel und veredelt mit der Waffelstruktur den Trenchcoat. Steppstrukturen, die wir sonst nur von Ponyhof und Barbour Jacken kennen, wird als innovativer Quilt in Capes, Röcke und coconartige Kleider verwandelt.
Aber auch zwei der amerikanischsten Modelabels können es sich nicht verkneifen, in der Wintersaison ihrem Country zu huldigen. Während Ralph Lauren seine Kollektion in die 20er Jahre versetzt und im Great Gatsby Style bunte Strickmuster mit maskulinen Wollmänteln und Schiebermützen für Frauen kombiniert, druckt Tommy Hilfiger grobe Strickmuster und Pferdegeschirre auf Seide. Dazu Reiterstiefel, Penny Loafer oder cognacbraune Lederaccessoires und die neue Gentlewoman ist bereit ihre Ländereien zu begehen. Da wir Städter darin etwas begrenzt sind, begnügen wir uns mit den blätterbedeckten Straßen und überlegen einfach noch mal ganz genau, was wir eigentlich noch im letzten Jahr gegen Steppjacken hatten.