Origami Jewellery – Wenn Falten zu Schmuck werden ++
Ein französisches Designerduo lässt sich von einem japanischen Freund in die Geheimnisse des Origamifaltens einweihen. Kurzerhand entsteht daraus ein Schmucklabel als Hommage an eine faszinierende Kunstfertigkeit.
Die Deutschen basteln am liebsten in der Vorweihnachtszeit. Dann wird gebacken, dekoriert und wer so richtig in Stimmung ist, der faltet auch noch ein paar Weihnachtssterne. Bei den Japanern gehört diese Beschäftigung zum Kulturgut, aber auch die Franzosen scheinen Origami in ganz neue Sphären zu heben.
Das Designerduo Claire Naa und Arnaud Soulignac widmet das kreative Schaffen seines Schmucklabels dieser traditionellen Kunst und verewigt seine Basteleien in Gold und Silber. Wobei es sich bei ORIGAMI JEWELLERY um regelrechte Mini-Kunstwerke handelt. Winzige Hasen, Hirsche oder Vögel tauchen als abstrahierte Faltgebilde in Gold und Silber an Ohr oder Dekolletee auf.
Die Idee kam ihnen eines Abends im Winter als ihnen ihr Freund Masayuki Muraki die typisch japanische Falttechnik beibrachte. Wegen der unzähligen Möglichkeiten und dem Spaß daran, immer wieder neue Dinge zu entwickeln, dauerte das Spiel die ganze Nacht. So wurde zuerst die Idee für Origami Ohrringe geboren. Ihre erste nächtliche Kollektion aus Papier und Faden war zu Beginn noch eine Momentaufnahme. Aber die Schönheit der Formen schrie geradezu danach, sie mit edlen Materialen zu vereinen.
Für die Produktion der ersten Stücke entschied sich das Paar nach Japan zu gehen, um sich dort auf die Suche nach geeigneten Manufakturen zu machen. Denn nicht jeder ist in der Lage die fragilen Formen präzise herzustellen. Im Januar 2008 brachten Claire & Arnaud ihre erste Schmuckkollektion auf den Markt. Zuallererst erblickte das Model Tsuru das Licht der Welt, der Kranich als das japanische Symbol für den Frieden. Hase, Hirsch und Dreihorn Dinosaurier folgten.
Da die Möglichkeiten unbegrenzt sind und die Japaner schließlich schon einige Jahrhunderte der Entwicklung hinter sich haben, kann man sich freuen, welche Formen demnächst noch in Edelmetall verewigt werden.