Contra - Ich gebe es zu, ich bin ein gebranntes Kind, wenn es um das Thema Brillen geht. Mit einer stattlichen Sehschwäche, in Form einer ausgeprägten Weitsichtigkeit muss ich mich schon seit meiner Kindheit herum schlagen. Bezeichnungen wie Brillenschlange & Co sind mir also nicht fremd. Darum danke ich auch heute noch dem Erfinder der Kontaktlinse, der es mir ermöglichte, irgendwann meine Brille in die hinterste Ecke zu schleudern, um fortan optisch gleichberechtigt durchs Leben zu schreiten. Mein Motto seither: Sonnenbrillen sind auf der Straße erlaubt, Korrekturbrillen nicht.

Meine neue Brille von FUNK mit selbst tönenden Transitions-Gläsern bewegt sich da quasi als Zwitter-Wesen auf einem SEHR schmalen Grat. Zwar ist die Tatsache, dass die Gläser sich mit zu- oder abnehmender Helligkeit automatisch tönen, ziemlich praktisch, doch muss ich beim Blick in den Spiegel ständig an meine Oma denken.

Ok ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Immerhin hab ich mir ein cooles Modell ausgesucht, das mit altbackenen Mutti-Modellen wenig gemeinsam hat. Trotzdem kann ich mich an die halbherzig getönten Gläser nicht gewöhnen, die sich bei unserem derzeitigen mittelmäßigen Wetter automatisch einstellen. Bleibt nur eine Lösung – komm Brille, wir fahren in die Sonne!